Wie funktionelles EMS-Training zur Gipfelleistung wurde

Mit Antelope auf den Mount Everest

Anna Ott steht in Winterkleidung auf dem verschneiten Gipfel des Mount Kilimanjaro neben einem vereisten Holzschild mit der Aufschrift „Uhuru Peak – Africa’s Highest Point“. Die Umgebung ist eisig und felsbedeckt.

Mein Name ist Anna Ott, ich bin 37 Jahre alt und lebe im schönen München. Ich bin Journalistin, Personal Trainerin und vor allem Abenteuerin und ich stand am 23.Mai 2023 um sieben Uhr auf dem Gipfel des Mount Everest.

Die Besteigung des höchsten Berges der Welt war für mich das Ziel einer Reise, die erst im Januar 2019 in Tansania begonnen hat. Damals erreichte ich bei meiner ersten Bergtour überhaupt (früher war ich lediglich auf Skiern im Gebirge unterwegs und fand wandern eigentlich immer sehr langweilig), den Gipfel des Kilimajaro, mit seinen 5895m der höchste Berg Afrikas. Ein Erlebnis, das mein Leben für immer verändern sollte. Denn das Gefühl, das ich dort oben in eisiger Kälte und im Nebel der Morgendämmerung verspürte, war ein mir bisher Unbekanntes. Absolute Freiheit, Freude und Stärke. Stolz und Zufriedenheit über die eigene Leistung und der unbedingte Wille, genau dieses Gefühl noch ganz viele Male zu erleben.

Anna Ott steht in kompletter Expeditionsausrüstung auf einem verschneiten Bergrücken mit Steigeisen, Eispickel und rotem Kletteranzug. Sie lächelt und zeigt den Daumen nach oben. Bunte Gebetsfahnen flattern neben ihr im Wind, im Hintergrund sind schneebedeckte Berggipfel unter blauem Himmel zu sehen.


Wieder zu Hause in (damals noch) Hamburg begann für mich also die Recherche nach nächstmöglichen Gipfelabenteuern bei der ich auf die ‚Seven Summits’ stieß. Diese in Bergsteigerkreisen recht populäre Herausforderung beschreibt die Besteigung des jeweils höchsten Gipfels der sieben Kontinente und schien für mich damals genau die passende Reise zu sein. Natürlich glaubte ich zu dieser Zeit nicht am entferntesten daran, dass ich irgendwann mal auf dem Dach der Welt, dem Mount Everest stehen würde.


Was folgten waren also der Elbrus in Russland (Juni 2019) und der Aconcagua in Argentinien (Januar 2020). Die höchsten Gipfel Europas und Südamerikas bestärkten mich dabei auf meinem Weg, ich lernte viele neue Dinge und traf interessante Menschen aus der ganzen Welt. Durch den Ausbruch der Corona Pandemie mussten meine Bergabenteuer im Anschluss zwar pausieren, ich nutze die Zeit aber um von Hamburg nach München zu ziehen, denn eins war mir spätestens bei der Besteigung des 6961m hohen Berges in den Anden klar geworden: Im Flachland kann man nicht für den höchsten Berg der Welt trainieren!

Als nächste ging es für mich dann im Dezember 2021 in die Antarktis auf den Mount Vinson, gefolgt vom Denali, dem höchsten Berg Nordamerikas im Mai 2022. Da die Carstensz Pyramide, der höchste Gipfel Ozeaniens, auf Grund politischer Unruhen nicht bestiegen werden konnte (kann) blieb nun also noch der finale Gipfel auf meiner ‚Seven Summest‘- Reise, der Mount Everest.

Meine Expedition in Nepal begann Anfang April 2023 und soll ganze 65 Tage dauern und mir war bewusst, dass mich die vergangen Berge in Bezug auf Können, physischer Ausdauer und mentaler Stärke zwar vorbereitet haben, die Besteigung des höchsten Berges der Welt aber nochmal eine ganze andere Herausforderung sein würde.

Hat mein Training in der Vergangenheit größtenteils aus kardiovaskulären Einheiten bestanden, so wusste ich, dass ich um im Himalaya erfolgreich zu sein, unbedingt mehr an der Stärkung meiner Muskulatur arbeiten muss. Nun war ich aber leider noch nie ein großer Fan der klassischen Krafttrainings- und ‚Pump-Einheiten’ im Fitnessstudio und kam so auf die Idee EMS Training in meinen Trainingsplan zu integrieren.

Anna Ott steht in einem Fitnessstudio vor einem Spiegel, trägt einen EMS-Anzug und hält ihr Smartphone für ein Selfie in der Hand. Sie lächelt und zeigt mit der linken Hand ein Peace-Zeichen. Im Hintergrund sind Yogamatten, Trainingsgeräte und Laufbänder zu sehen.

Der Anzug von Antelope war dabei für mich absolut perfekt, da ich mit ihm flexibel zu Hause und je nach tagesaktuellem Gefühl trainieren konnte.

So setzte ich den EMS-Anzug in den Monaten vor meiner Reise nach Nepal durchschnittlich viermal pro Woche ein. Zweimal bei meiner Laufeinheit und zweimal bei meinem Training zu Hause. Ich habe also ausschließlich mit meinem eigenen Körpergewicht trainiert und höchstens mal 2-3 kg Hanteln bei einer Übung integriert.

Mein Fokus lag dabei darauf meine Tiefenmuskulatur zu stärken und besonders meinen Rumpfbereich zu stabilisieren. Große Muskeln sind beim (Höhen-)bergsteigen eher hinderlich, denn sie brauchen Sauerstoff und Energie. Trotzdem muss die Muskulatur stark genug sein, um sich senkrechte Schnee- und Eiswände hochzuziehen.

Meine Lieblingsübungen mit dem Antelope-Anzug waren und sind:
Liegestütze, Plank, Seitstütz, Crunch, Squat, Bergsteiger, Triezepsstütz und ab und an mal eine Kickboxeinheit.

Als es nun also Anfang April 2023 losging, fühlte ich mich fit und bereit für das wohl größte Abenteuer meines Lebens. Nach einer letzten Antelope Einheit in Kathmandu ging es mit dem Helikopter nach Lukla, wo der Trek zum Everest Basecamp auf rund 5300m begann. Eine wunderschöne Wanderung mit atemberaubender Aussicht machten schon diesen Teil der Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ein sehr hartnäckiger Infekt bedeutete für mich an Tag 11 erstmal wieder die Rückkehr nach Kathmandu und fünf Tage Bettruhe, bevor es dann per Heli direkt ins Basecamp ging.
Dort angekommen hieß es weiter gesund zu werden und zu akklimatisieren, also den Körper an die Höhe zu gewöhnen. Dies haben wir gemacht indem wir vor dem finalen ‚Summit-Push‘ zwei Rotationen, jeweils ein bisschen weiter nach oben, durchgeführt haben.
Zwischendurch galt es sich immer wieder im Basecamp auszuruhen, zu duschen, zu essen und Kräfte zu sammeln. Auch hier habe ich den Anzug von Antelope in dem Recovery Programm genutzt, um meine müde Muskulatur zu entspannen.

Anna Ott steht in einem EMS-Anzug auf felsigem Untergrund vor schneebedeckten Bergen und führt eine Yoga-Pose mit gefalteten Händen aus. Über ihr hängen bunte Gebetsfahnen im Wind.
Im Vordergrund ein Bergsteiger in roter Expeditionskleidung mit Sauerstoffmaske. Im Hintergrund steht Anna Ott ebenfalls in rotem Anzug mit Steigeisen und Maske an einem schneebedeckten Hang. Beide zeigen den Daumen nach oben auf dem Weg zum Gipfel.
Anna Ott sitzt in einem EMS-Anzug auf einem Felsen und stützt sich mit den Armen ab. Im Hintergrund ragt eine beeindruckende schneebedeckte Bergkulisse auf.
Eine Gruppe von Bergsteiger:innen in dicker Expeditionskleidung posiert auf dem Gipfel des Mount Everest vor klarem Himmel. Zwischen ihnen steht Anna Ott in roter Ausrüstung. Rechts im Bild wehen bunte Gebetsfahnen im Wind. Alle wirken erschöpft, aber stolz.

Und dann ging es endlich ein letztes Mal hinauf. Start um Mitternacht, durch den Eisfall, Camp 1 übersprungen bis zu Camp 2. Dort ausruhen und eine letzte Nacht schlafen.

Einen Tag später früh morgens die Lhotse Flanke hinauf zu Camp 3, das erste Mal künstlicher Sauerstoff, kurzer Schlaf, um 2 Uhr morgens gehts weiter hinauf, über das ‚Yellow-Band‘ den ‚Geneva-Spur‘ bis zu Camp 4, knapp unter 8000m, dort wo die Todeszone beginnt. Trinken, versuchen zu essen, jeder Biss fällt in dieser Höhe schwer.

An Schlaf ist nicht zu denken, um 23 Uhr geht es los, der letzte Aufstieg im Schutz der Schwärze der Nacht. Über den ‚Balkony‘ bis zum Südgipfel, ein spektakulärer Sonnenaufgang, aber der Wind peitscht unbarmherzig, keine Zeit für Pausen.

Und dann auf einmal steht man da. Auf dem Gipfel des Mount Everest, die Welt zu Füßen. Eine Jahrelange Reise, monatelange Vorbereitung und doch geht am Ende alles ganz schnell. Die Gefühle in diesem Moment sind nicht in Worte zu fassen.


Anna Ott springt jubelnd mit erhobenen Armen auf einem felsigen Gipfel. Sie trägt eine orangefarbene Jacke und Sonnenbrille. Neben ihr flattern bunte Gebetsfahnen im Wind, im Hintergrund erstreckt sich ein klarer blauer Himmel.

Der Abstieg verläuft problemlos und um 11 Uhr sind wir zurück in unserem Zelt am Southcole. Während der Rest meines Teams schon entspannen und feiern kann, geht es für mich in der nächsten Nacht nochmal hinauf auf den Nachbargipfel des Everest. Der Lhotse ist mit 8516m die Nummer vier der Welt und mein zweiter 8000er innerhalb von 25 Stunden (schnellste deutsche Frau).


Für mich waren die zwei Monate am Everest die tollste und prägendste Zeit meines bisherigen Lebens. Und ich denke auch ein Jahr später sehr oft an die vielen besonderen Momente mit meinem Team zurück. Doch es gilt auch nach vorne zu schauen, denn für mich geht es schon im Juni auf das nächste große Abenteuer nach Pakistan. Dort wartet neben einem ‚unclimed Peak‘ (noch nie bestiegenem Gipfel), der K2, der ‚Savage Mountain‘ auf mich.

Auf den ich mich auch wieder mit meinem Antelope Anzug vorbereiten werde.

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